Die Gestaltung eines Gartens nach japanischen Vorbild ist sehr beliebt. Ein Erfolg bei der Planung setzt allerdings ein intensives Studium der japanischen Gartenkultur sowie künstlerisches Einfühlungsvermögen voraus. Ein harmonischer Garten entsteht nur wenn es dem Designer gelingt, Elemente moderner westlicher Gartenkultur mit den Regeln der traditionellen japanischen Gartenkunst und deren Philosophie zu vereinen. Bei der Gestaltung japanischer Gärten ist die Natur Vorbild. Landschaftselemente wie Steine, Felsen, Wasser, Gräser und Moose formen sich im Garten nach sensibler Planung und Anordnung zu einem harmonischen und Ruhe ausstrahlenden Gesamtbild. Ganz nach demMotto „Weniger ist mehr“ liegt die Betonung nicht in üppiger Vielfalt und vielen Farben sondern in wenigen ausgesuchten Materialien und Pflanzenarten. Azaleenblüten, Iris und Seerosen, akzentuiert eingesetzt, betonen die Tiefe der Grün- und Blautöne im Garten. Die bis ins kleinste Detail durchdachte, manchmal auch minimalistische Gestaltung – man denke an die Zengärten – bietet sich nicht nur für grosse Gärten, sondern auch ganz besonders für kleine, von Mauern und Wänden umgebene Gartenräume wie Innenhöfe, Dachterrassen und das Atrium an.